Den Energieverbrauch reduzieren und so Kosten sparen zu können, ist das Bestreben vieler Menschen in Österreich. Manche denken dabei lediglich an die finanziellen Einsparungen, die sich dadurch ergeben, anderen sind aber auch im Sinne des Umweltschutzes gewillt, den Energieverbrauch durch hilfreiche Energiespartipps zu reduzieren. So profitiert sowohl das Konto, gleichzeitig wirkt sich die Einsparung aber auch positiv auf den Klimaschutz aus. Als Anbieter für kostengünstigen und umweltfreundlichen Ökostrom sowie Klimagas, ist es daher auch für uns von Interesse, Ihnen Anregungen aufzuzeigen, wie Sie Ihren Energieverbrauch dauerhaft gering halten können.

Abschalten statt Standby

Schalten Sie Ihre Geräte ganz aus, denn auch im Standby-Modus verbrauchen elektrische Geräte Strom und belasten Ihren Geldbeutel und das Klima erheblich. Im Elektrofachhandel erhalten Sie abschaltbare Steckdosenleisten, die es Ihnen ermöglichen, Fernseher, Stereoanlage oder Drucker den „Saft“ abzudrehen. Schalten Sie Ihren Monitor aus, wenn Sie Ihre Arbeit am Computer längere Zeit unterbrechen oder aktivieren Sie den Schlafmodus, da ein Bildschirmschoner keinen Beitrag zum Stromsparen liefert. Ziehen Sie Ladegeräte nach Gebrauch immer aus der Steckdose, da sie auch Strom abzapfen, wenn sie nicht in Betrieb sind. Wenn Sie in den Urlaub fahren, sollten Sie alle elektrischen Geräte – auch Boiler und Durchlauferhitzer – vom Netz nehmen.

Beispiel: In einem durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt lassen sich so rund 400 kWh im Jahr einsparen. Das entspricht 80 Euro und 290 kg CO₂

Auf die Vorwäsche verzichten

Vorwäsche ist überflüssig: Vor allem bei Textilien wie Bettwäsche oder Handtüchern sind die Verschmutzungen in den wenigsten Fällen so stark, dass vor der Hauptwäsche noch das Programm der Vorwäsche laufen muss. Verzichten Sie darauf, wird Ihre Wäsche trotzdem sauber, aber die benötigten Mengen an Strom, CO₂ und Geld verringern sich: Waschen ohne Vorwäsche vermeidet bei drei Waschgängen in der Woche 35 kg CO₂ im Jahr.

Auch ohne Vorwäsche wird Ihre Wäsche sauber – und Ihre Haushaltskasse voller. Verzichten Sie auf den Vorwaschgang. Manche Waschmaschinen verfügen auch über ein Kurzwaschprogramm – ein weiteres Plus für Ihre Energiebilanz.

Wäsche mit 30 Grad waschen

Waschen Sie nicht nur sauber, sondern auch CO₂-fein: Mehr als drei Viertel der Energie eines Waschgangs werden für das Erhitzen des Wassers benötigt. Waschen Sie zwei Waschgänge in der Woche bei 30 statt bei 60 Grad, vermeiden Sie viel CO₂.

Senken Sie die Waschtemperatur von 60 auf 30 Grad, wird nur ein Drittel des Stroms und folglich Ihres Geldes gebraucht. 30 Euro im Jahr können Sie so sparen. Öfter mal den Drehschalter auf die „30“ drehen. Moderne Waschmittel reinigen Wäsche auch bei 30 Grad optimal.

Auf Kli­ma­an­la­gen verzichten

Zugegeben: Klimaanlagen können an richtig heißen Tagen ein echter Genuss sein. Dem Klima schaden sie jedoch: 165 kg CO₂ stößt eine Klimaanlage aus, wenn sie an 30 Tagen im Jahr acht Stunden läuft.

Klimaanlagen sind wahre Stromfresser. So können Sie 60 Euro im Jahr sparen, wenn Sie sich für Alternativen zur Klimaanlage entscheiden. Das Geld für Erkältungsmittel sparen Sie auch: Durch die großen Temperaturunterschiede zwischen draußen und drinnen verursacht der Betrieb einer Klimaanlage nicht selten Schnupfen.

In Ländern wie Deutschland sind die heißen Tage ohnehin so selten, dass Klimaanlagen unnötig sind. Ist es doch einmal der Fall, können Sie sich auch anders Abkühlung im Haus verschaffen:

  • Tagsüber Fenster und Jalousien geschlossen halten, so kommt keine warme Luft herein.
  • Nachts die kühlere Luft nutzen: Fenster öffnen, um frische Luft ins Haus zu bekommen.
  • Nutzen Sie einen Ventilator.

Sollten Sie sich dennoch eine Klimaanlage anschaffen, sollte das Gerät zumindest Effizienzklasse A haben.

Backofen weise nutzen

Nutzen Sie beim Backen die Restwärme. Ist die erforderliche Temperatur erreicht, schalten Sie den Backofen einfach vorzeitig ab. Heizen Sie den Backofen nicht vor. Außerdem ist die Umluftfunktion effizienter als Unterhitze.

Aber: Geben Sie möglichst der Bratpfanne oder dem Schnellkochtopf (für Braten zum Beispiel) den Vorzug gegenüber dem Backofen. Beide sind effizienter.

Bügeln vermeiden

Der Stromverbrauch beim Bügeln wird sehr von den Bügelgewohnheiten beeinflusst. Wer lange zum Bügeln seiner Wäsche benötigt, verbraucht entsprechend viel Strom. Bei vielen Wäschestücken genügt es auch, sie beim Aufhängen auf der Wäscheleine glatt zu streichen oder zu ziehen.

Dach-Dämmung

Über schlecht oder gar nicht gedämmte Dächer geht ein großer Teil der Heizwärme ungenutzt verloren. Bei einem ungedämmten Einfamilienhaus entweicht zwischen 20 und 40% der Heizwärme durch die Dachfläche.

Die Badewanne zum Luxus machen

Lieber Duschen als Baden! Während ein Bad 120 l Wasser benötigt, fließen unter der Dusche nur etwa 70 l ab. Wenn das Wasser durch einen Durchlauferhitzer erwärmt wird, vermeiden drei Personen bis zu 135 kg CO₂ im Jahr, wenn sie weniger Vollbäder nehmen.

Unterm Duschkopf sparen Sie nicht nur Wasser, sondern auch Strom: Das summiert sich auf 70 Euro jährlich.

Genießen Sie statt fünf Vollbädern nur noch eines pro Monat. Je seltener Sie sich den Luxus erlauben, desto mehr werden Sie es genießen.

Einhebel-Armaturen

Ideal sind Einhebel-Mischbatterien. Durch diese kann die gewünschte Temperatur schnell reguliert werden. Armaturen mit Kalt- und Warmhebel benötigen dafür mehr Zeit (und verbrauchen somit auch mehr Wasser).

Elek­tro­ni­sche Ther­mo­sta­te einbauen

Ist Ihre Heizung ein Dauerläufer? Klar, Sie wollen morgens oder beim Nachhausekommen nicht frieren. Das müssen Sie auch nicht, wenn Sie die Betriebszeiten der Heizung Ihrem Bedarf anpassen. Die Verwendung von programmierbaren Thermostatventilen mit Nachtabsenkung vermindert den Ausstoß von CO₂ um durchschnittlich 540 kg pro Jahr.

In einem Einfamilienhaus mit 150 m² und acht Heizkörpern spart der Austausch von über 15 Jahre alten Thermostatventilen gegen programmierbare Thermostatventile pro Jahr 135 Euro.

Energie sparen beim Waschen

Nutzen Sie die Sparprogramme Ihrer Wasch- und Spülmaschine und gebrauchen Sie sie nur, wenn sie voll beladen sind. Dank der verbesserten Waschmittel sind keine Waschtemperaturen über 60 Grad mehr nötig, um saubere Wäsche zu erhalten. Außer bei stark verschmutzter Wäsche können Sie auch problemlos auf die Vorwäsche verzichten. Wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihre Wäsche lufttrocknen zu lassen, sollten Sie auf den Wäschetrockner verzichten. Dadurch können Sie jährlich viele Kilowattstunden einsparen.

Beispiel: Sie sparen rund 50% Energie, wenn Sie Ihre Wäsche mit 40 Grad warmen statt mit 60 Grad heißen Wasser zu waschen. Bei 160 Waschgängen pro Jahr mit 40 statt 60 Grad sowie Verzicht auf Vorwäsche und Trockner können Sie 690 kWh sparen. Vermiedenes CO₂: 430 kg. Gespartes Geld: 124 Euro.

Energie sparen mit der Mikrowelle

Oft wird die Mikrowelle als besonders energiesparend eingeschätzt, doch von der Energie, die sie aufnimmt, geht in Wirklichkeit nur die Hälfte in die Wärmeleistung im Innenraum der Mikrowelle ein, was einen großen Energieverbrauch bedeutet.

Wenn Sie also den Festtagstruthahn auftauen wollen, ist die Mikrowelle nicht zu empfehlen. Möchten Sie allerdings kleinere Speisen in der Mikrowelle zubereiten, wie zum Beispiel eine geringe Menge an Gemüse, hat die Mikrowelle wiederum einen kleineren Energiebedarf als Herd oder Backofen.

En­er­gie­klas­se A?

Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf die Effizienzklassen A bis G. Dabei steht A für die sparsamsten Geräte und G für reine Verschwendung. Auf Geräte unterhalb von B sollten Sie tunlichst verzichten.

Aber auch bei Geräten der Klasse A gibt es große Unterschiede. So wird zwischen A+ und A++ unterschieden. Da diese Energieklassen keinen direkten Vergleich zwischen einzelnen Geräten erlauben, sollten Sie die Energieverbrauchswerte der Geräte im Auge behalten.

Beispiel: Wenn Sie Ihre alte Kühl- oder Gefrierschrankkombination austauschen, kaufen Sie ein Gerät, das die Energieeffizienzklasse A++ (mit Abtauautomatik) aufweist. So können Sie bei normaler Gerätegröße bis zu 140 kg CO₂ oder 40 Euro pro Jahr einsparen.

Fenster isolieren

Kennen Sie das: Sie sitzen im beheizten Zimmer, aber Ihnen ist trotzdem kalt? Mithilfe eines brennenden Teelichts können Sie testen, ob Zugluft das Problem ist.

Die Investition in Dichtungsband lohnt sich: In einem Einfamilienhaus mit 150 m² können Sie pro Jahr 1.250 kWh und 75 Euro einsparen.

Füllen Sie Fensterspalten mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen. Fünf Meter Dichtungsband bekommen Sie für etwa zwölf Euro in jedem Baumarkt. Bei Doppelkastenfenstern nur den inneren Flügel abdichten, sonst sammelt sich das Kondenswasser im Scheibenzwischenraum und Feuchtigkeitsschäden entstehen. Auch nach dem Abdichten sollten Sie regelmäßiges Lüften nicht vergessen.

Große Leuchten mit geringem Verbrauch

Verwenden Sie Lampen der Energieeffizienzklasse A, Leuchtdioden (LED), Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen. Diese Lampen halten sechs bis 15-mal länger als herkömmliche Glühlampen. Halogenlampen können wir nicht empfehlen, denn sie verbrauchen deutlich mehr Energie als LEDs oder Energiesparlampen. Um die Lebensdauer zu optimieren, müssen Energiesparlampen beim Einschalten abgekühlt sein. Daher sollten Sie Lampen eingeschaltet lassen, wenn die Leuchtpause nur einige Minuten betragen würde.

Beispiel: Sie sparen rund 80 Euro und rund 280 kg CO₂ im Jahr, wenn Sie anstelle von fünf herkömmlichen Glühbirnen fünf Energiesparlampen fünf Stunden pro Tag nutzen.

Der Austausch von zehn 60 W-Lampen spart im Jahr durchschnittlich 490 kWh und 110 Euro. Zwar kosten Energiesparlampen mehr als herkömmliche Glühlampen, doch sie haben auch eine sehr viel längere Lebensdauer: Eine Glühlampe hält für 1.000 Betriebsstunden (etwa ein Jahr), eine Energiesparlampe für mindestens 8.000 Betriebsstunden.

Schalten Sie in allen Räumen, in denen sich niemand aufhält, das Licht aus.

Hände mit kaltem Wasser waschen

Um Keime durch bloße Temperatur zu töten, müssten Sie Ihre Hände nicht nur mit warmen, sondern mit kochendem Wasser waschen. Seife entfaltet auch bei kaltem Wasser ihre Reinigungskraft und entfernt bei gründlicher Reinigung fast alle Erreger. Kaltes Wasser reicht völlig aus und vermeidet den Ausstoß von bis zu 265 kg CO₂.

Wenn Sie Ihre Hände fünfmal am Tag waschen und dadurch jeweils vier l kaltes statt warmes Wasser verbrauchen, vermeidet ein 3-Personen-Haushalt Kosten von bis zu 75 Euro pro Jahr.

Heizkörper entlüften

Ihre Heizkörper gluckern und werden nicht mehr richtig warm, obwohl das Thermostat voll aufgedreht ist? Entlüften Sie sie, denn jede Luftblase bedeutet unnötige Verschwendung: Bis zu 65 kg CO₂ können Sie pro Jahr durch regelmäßiges Entlüften vermeiden.

Durch diese Maßnahme sparen Sie jährlich Heizenergie im Wert von etwa 15 Euro ein.

Heizung nicht abdecken

Hängen Gardinen vor der Heizung oder stehen Möbel dicht an der Heizung, verhindert dies in dem jeweiligen Raum die Wärmezirkulation. Es kommt zu einem Hitzestau am Heizkörper und zu kühleren Bereichen innerhalb des gleichen Zimmers.

Die Heizung kann nicht ihre volle Wirkung entfalten und muss sich stärker erhitzen als ohne die Abdeckung. Das führt zu höheren Heizkosten.

Hei­zungs­roh­re isolieren

Die Isolierung der Heizungsrohre (z. B. im Heizungsraum) bringt eine enorme Energieeinsparung, denn diese können bis zu 75 Grad heiß werden. Diese Dämmung ist mittlerweile zwingend in der Energie-Einsparverordnung (EnEV) vorgeschrieben.

Ist es in Ihrem Keller mollig warm? Bei ungedämmten Heizungsrohren geht viel Wärme verloren, bevor sie die Heizkörper erreicht. Das stößt jährlich etwa 750 kg CO₂ bei einer Ölheizung und rund 600 kg CO₂ bei einer Gasheizung unnötig aus – und das ist nicht nur ärgerlich, sondern laut der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 sogar eine Ordnungswidrigkeit.

Bei einem Einfamilienhaus mit 150 m² können pro Jahr 2.500 kWh und damit 200 Euro eingespart werden.

Helligkeit am Fernseher verringern

Je größer der Fernseher, desto höher ist in der Regel sein Stromverbrauch. Gerade bei großen Geräten kann man mit etwas weniger Helligkeit und Kontrast Strom sparen, ohne auf ein gutes Bild verzichten zu müssen. Denn bei den Geräten sind oft Helligkeit und Kontrast vom Hersteller unnötig hoch eingestellt, um auch in den hell erleuchteten Elektronikmärkten aufzufallen. Viele Geräte bieten für die ausreichende Einstellung von Helligkeit und Kontrast einen Stromsparmodus an.

Jeder Topf findet seinen Deckel

Verwenden Sie beim Erwärmen immer einen Deckel. Kochen ohne Topfbedeckung kostet viermal so viel Energie wie mit Deckel, da sich die Garzeit erhöht. Außerdem sollten Sie bei Elektroherden bereits zehn bis 15 Minuten vor Zubereitungsende die Herdplatten eine Stufe zurückschalten und ein paar Minuten vor Kochende ausschalten. Verwenden Sie Töpfe mit ebener Topfunterseite, damit die Platte guten Kontakt zum Topf hat. Außerdem sollte der Topf immer passend zur Herdplatte gewählt werden, da der Herd sonst unnötig Wärme verliert.

Beispiel: Sie sparen rund 27 Euro und 94 kg CO₂ im Jahr, wenn Sie bei fünf Kochvorgängen pro Woche den Topfdeckel benutzen.

Kühl­schrank­tür schließen

Jedes Mal, wenn die Kühlschranktür aufgeht, entweicht Kälte, für deren Kompensation der Kühlschrank viel Energie braucht, die jährlich etwa 15 unnötige kg CO₂ erzeugt.

Stehen Sie auch manchmal vor Ihrem Kühlschrank und gucken, was er so hergibt? Für die fünf Euro, die diese Angewohnheit im Jahr an Mehrkosten verursacht, könnten Sie sich noch einige leckere Jogurts in den Kühlschrank stellen.

Laptop statt PC

Surfen Sie gerade mit einem Desktop-PC oder mit einem Laptop? Für Ihre Klimabilanz wäre letzteres in jedem Fall günstiger. Um eine möglichst lange Akku-Laufzeit zu gewährleisten, brauchen Laptops nämlich viel weniger Energie – bis zu 140 kg CO₂ vermeiden sie jährlich gegenüber ihren großen Brüdern.

Ein Multimedia-PC verbraucht im normalen Betrieb 200 W und mehr, ein Laptop mit vergleichbarer Ausstattung und Leistung kommt hingegen mit nur 30 W aus. Gut für den Geldbeutel: 50 Euro können Sie im Jahr sparen, wenn Sie auf einen praktischen Laptop umsteigen.

Le­bens­mit­tel Strom sparend auftauen

Tauen Sie Lebensmittel vorausschauend auf. Das heißt: Legen Sie z. B. ein Stück Fleisch, das Sie am nächsten Tag zubereiten möchten am Abend zuvor in den Kühlschrank. Dadurch wird die „erkaufte“ Kälte noch sinnvoll im Kühlschrank genutzt.

Lüften

Wenn Sie lüften, dann richtig: Anstatt die Fenster nur zu kippen, sollten Sie lieber stoßlüften! So ist immer genug frische Luft im Raum und Sie vermeiden jährlich bis zu einer halben Tonne CO₂. Durch Stoßlüften statt Dauerlüften sparen Sie bis zu 125 Euro im Jahr.

Fenster nicht kippen. Das sorgt kaum für Luftaustausch, sondern kühlt nur die Wände aus – und begünstigt Schimmelpilze. Besser: Drei bis vier Mal am Tag mit weit geöffneten Fenstern stoßlüften, währenddessen Thermostatventile schließen.

In den Monaten Dezember bis Februar sind vier bis sechs Minuten empfehlenswert, im März und November acht bis zehn Minuten, im April und Oktober zwölf bis 15 Minuten, im Mai und September bis zu 20 Minuten und in den Monaten Juni, Juli und August können die Frischluftstöße 25 bis 30 Minuten dauern.

Nach baden oder duschen stoßlüften, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Worauf Sie noch achten sollten: Halten Sie die Türen von beheizten Zimmern ständig geschlossen, damit die erwärmte Luft nicht verloren geht.

Raum­tem­pe­ra­tur senken

Ob es 20 oder 21 Grad im Wohnzimmer ist, werden Sie kaum spüren – das Klima schon. Sie können bis zu 360 kg CO₂ im Jahr vermeiden, wenn Sie die Raumtemperatur in Ihrer Wohnung um ein Grad absenken.

Auch wenn es gemütlich ist – sich im Winter in der Wohnung tropische Temperaturen zu gönnen, kann richtig teuer werden: In einem 150 m²-Einfamilienhaus mit Gasheizung können pro Jahr 1.350 kWh und rund 95 Euro gespart werden, wenn Sie die Temperatur um ein Grad senken – Geld genug, um kuschelige Pullis für alle Bewohner zu kaufen.

Drehen Sie die Heizung ein wenig herunter: Jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Heizenergie. Die optimale Raumtemperatur im Wohnbereich liegt bei 20 Grad. In den anderen Räumen genügen oft weniger. In der Küche heizen Herd und Kühlschrank mit und im Schlafzimmer reichen 17 Grad für einen behaglichen Schlaf. Die Temperatur regulieren Sie an den Thermostatventilen: Die mittlere Stufe entspricht 20 Grad. Bei einer fünfstufigen Skala liegen zwischen jeder Stufe etwa vier Grad.

Spül­ma­schi­ne voll beladen

Geschirrspüler möglichst voll beladen und mit Sparprogramm (meist „50 Grad eco“) laufen lassen; Geschirr nicht vorspülen. Eine sparsame volle Maschine verbraucht weniger Wasser als eine Handspülung. So sparen Sie etwa 160 kWh. Das entspricht 28 Euro oder 98 kg CO₂ im Jahr.

Tun Sie Ihrem Kühl­schrank etwas Gutes!

Tauen Sie Ihren Kühlschrank und Ihre Gefriergeräte regelmäßig ab. Das sich sonst bildende Eis zehrt viel Energie. Stellen Sie Ihren Kühlschrank nicht neben Heizkörper, Herd oder Spülmaschine, da er dann zum Abkühlen mehr Energie benötigt. Kühlen Sie nicht zu stark: 6 bis 7 Grad sind für das Kühlen von Lebensmitteln ausreichend. Gefrierschränke stellen Sie – wenn möglich – in den Keller. Für Gefriertruhen reicht eine Temperatur von minus 18 Grad.

Beispiel: Wenn Sie Ihren Kühlschrank nur auf höchstens 7 Grad herunterkühlen lassen, sparen Sie gegenüber einer Kühlung auf 5 Grad rund 15% Energie, 24 kg CO₂ und 7 Euro jährlich.

Eine Vereisung von 5 mm erhöht den Stromverbrauch Ihres Kühlschranks um 30%. Das macht selbst bei einem modernen Gerät der Klasse A+++ 10 Euro im Jahr aus.

Vorhänge und Jalousien nachts ge­schlos­sen halten

Damit in kalten Nächten keine Wärme nach draußen gelangt, sollten Vorhänge und Jalousien geschlossen bleiben. Damit vermeiden Sie jährlich bis zu 160 kg CO₂.

Sie sparen damit Heizenergie im Wert von rund 40 Euro.

Wäsche auf einem Wä­sche­stän­der trocknen lassen

Egal wie oft Sie die Waschmaschine verwenden: Es ist immer energiesparender, die Wäsche auf einem Wäscheständer, einer Wäscheleine oder einer Wäschespinne statt im Trockner zu trocknen. Bis zu 395 kg CO₂ stößt ein Trockner im Laufe des Jahres aus – für etwas, das die Luft klimaneutral für Sie erledigen kann.

Durch den Verzicht auf einen Wäschetrockner sparen Sie 135 Euro. Das ist genug, um einen neuen Wäscheständer oder eine Wäscheleine zu kaufen.

Was­ser­ko­cher statt Herdplatte

Erhitzen Sie Ihr Wasser für Tee im elektrischen Wasserkocher (möglichst mit automatischer Abschaltung). Der benötigt weniger Energie als das Erhitzen in einem Topf.

Beispiel: Wenn Sie zweimal am Tag Wasser kochen, sparen Sie jährlich sieben Euro beziehungsweise 24 kg CO₂.

Beim Wasserkocher auf die Füllmenge achten

Ein Wasserkocher ist für das Erhitzen von Wasser effizienter als der Elektroherd. Kochen Sie jedoch mehr Wasser als nötig, steigen nicht nur der Energiebedarf, sondern auch Ihr CO₂-Ausstoß unnötig. Bei einem nicht verwendeten l Wasser pro Tag summiert sich das auf 25 kg CO₂ im Jahr.Zehn Euro können Sie im Jahr einsparen,wenn Sie nur so viel Wasser kochen,wie Sie benötigen (Quelle: Impressum)